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SRF (Switzerland)

Dem Leben in der Schweiz auf der Spur - mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.

Location:

Zürich, Switzerland

Description:

Dem Leben in der Schweiz auf der Spur - mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.

Language:

German


Episodes

Sterbebegleitung von Angehörigen – «Man funktioniert einfach»

3/27/2024
«Für mich war das selbstverständlich», sagt Maria über die Zeit, in der sie ihren Schwager beim Sterben begleitet hat. Woher nehmen Angehörige die Kraft für diese Aufgabe? Wann kommen sie an ihre Grenzen? Und wer bietet Unterstützung? Diesen Fragen geht Input-Redaktorin Anna Kreidler nach. Als Marias Schwager die Diagnose ALS bekommt, ist für sie sofort klar, dass sie sich um ihn kümmern möchte. Viermal am Tag geht sie zu ihm nach Hause und wechselt seine Magensonde, über die er ernährt wird. Auch Maja hat einen geliebten Menschen auf dem letzten Lebensabschnitt begleitet. Sie ist Mitte dreissig als ihr Partner 2017 die Diagnose Darmkrebs bekommt. Sein grosser Wunsch: Er möchte zu Hause sterben - das will Maja ihm ermöglichen und geht diesen Weg mit ihm zusammen. «Wir haben uns zurückgezogen» - bis seine Schmerzen zu gross wurden und Maja Unterstützung brauchte. _ (00:00) Intro (02:26) Maja erzählt ihre Geschichte (13:20) Palliativ-Pflegerin Ankie van Es ordnet ein (16:30) Bei Maria auf dem Hof (24:17) Der Wechsel von zu Hause ins Pflegheim (30:25) Maja nimmt Abschied (34:27) Was man von einer Sterbebegleitung lernen kann (37:36) Outro _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Maja - Maria - Ankie van Es _ Links: - Freiwilligenarbeit im Hospiz Wünsche erfüllen vor dem Tod | Reportage | rec. | SRF youtu.be/IJJU57iF8vQ

Duration:00:38:48

Grenzen der Erziehung: Wann werden Worte zu Gewalt?

3/20/2024
Schreien, drohen, Liebesentzug: Manchmal können wir Eltern nicht anders. Aus Stress, Überforderung oder, weil wir es aus unserer Kindheit nicht anders kennen. Wann ist die rote Linie überschritten? Wann wenden wir bei unseren Kindern gemäss Fachleuten psychische Gewalt an? Schneller als man denkt. «Du kannst wiederkommen, wenn du lieb bist». «Wenn du das nicht aufräumst, gibt es nachher kein Dessert.» Auf den ersten Blick wirken solche Aussagen harmlos. Doch sie können folgenschwere Schäden anrichten, die bis ins Erwachsenenleben reichen. Der Bundesrat wird das Recht auf gewaltfreie Erziehung ausdrücklich im Zivilgesetzbuch verankern und damit nicht nur die Anwendung von physischer, sondern auch psychischer Gewalt unter Strafe stellen. Input-Host Mariel Kreis möchte in dieser Folge herausfinden, wie Erziehung ohne heftiges Schimpfen, Drohen und Liebesentzug geht. ___ In der Sendung zu hören: * Daniela Holenstein, Elternbildnerin, Kursleiterin «Starke Eltern – Starke Kinder», Mutter von vier Kindern * Dominik Schöbi, Professor für Klinische Psychologie, Universität Freiburg, Leiter des Instituts für Familienforschung und Beratung, Vater von drei Kindern * Stephan*, Vater eines 5jährigen Mädchens und eines 7-jährigen Sohnes * Nathalie*, Mutter eines 3-jährigen Sohnes *Nachname der Redaktion bekannt ___ Links Kurs «Starke Eltern – Starke Kinder»: kinderschutz.ch/angebote/kurse-starke-eltern-starke-kinder

Duration:00:34:45

21 Erwachsene, 9 Kinder: Entlastet die Gross-WG die Kleinfamilie?

3/13/2024
Kriegen zwei Menschen ein Kind, zieht auch eine Redewendung ins neue Leben ein: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen.» Was geschieht, wenn daraus Realität wird? Kann das einzelne Kleinfamilien entlasten? Die Reportage aus einer Gross-WG bei Bern. «Mich alleine einen ganzen Tag in einer Wohnung um ein Kind zu kümmern – das wäre für mich der Horror.» Maria (38) lebt mit ihrer Tochter (9) in einer 30-köpfigen Wohngemeinschaft. «In regelmässigen Abständen diskutieren wir in einer Arbeitsgemeinschaft Erziehungsregeln: Süssigkeiten, Bildschirm-, Zubettgehzeiten. Dafür muss ich nur alle paar Wochen selber kochen und nie einkaufen.» Input-Redaktorin Julia Lüscher taucht einen Tag ins Leben der Grossfamilie ein und kommt zum Schluss: «Spannend und sinnvoll, die Arbeitsteilung in dieser Clanstruktur. Aber auch sehr anstrengend – und fragil.» ___ In der Sendung zu hören: - Maria Matter, 38, Bewohnerin im Gemeinschaftsprojekt «u-huus». - Weitere Bewohner:innen «u-huus» - Mariam Irene Tazi Preve, Politikwissenschaftlerin und Familienforscherin ___ (00:00) Intro (01:40) Anreise: Wie lebt die klassische Kleinfamilie in der Schweiz? (03:23) WG-Bewohnerin Maria kennenlernen, Tour um den umgebauten Bauernhof herum (04:35) Hüfthohe Mehltröge, Vorratskammer im ehemaligen Hofladen (06:00) Güterteilung: Velo, Werkstatt, Garten, Trampolin, Sauna (09:55) Drei Generationen unter einem Dach: Dreifache Mutter Lena, Baby Marla und Grossmutter Marianne (12:28) Exkurs: So funktioniert Gemeinschaft u-huus (15:35) Im Haus: Wohnzimmer, Küche. Wer kocht? Und wo sind eigentlich die Kinder? (18:00) In Marias Rückzugsraum: Die eigene Wohnung im Haus. (20:00) Wie verändert sich Beziehung zwischen Eltern und Kind in der Gross-WG? (22:00) Alleinerziehende Eltern: Maria lebt ohne Partner:in im Haus, ist aber nicht einsam. (25:00) Pause und Interview mit Politologin und Familienforscherin Mariam Irene Tazi Preve: «Klassischer Familienbegriff wird nicht wirklich diskutiert» (28:40) Was können Kleinfamilien von der Gross-WG lernen? (30:00) Zurück im Haus: Wie funktioniert AG Eltern? Mit Sarah Mutter zweier Kinder. (32:30) Gong! Gemeinsames Nachtessen mit rund 25 Bewohner:innen startet püntklich um 18:30. (34:40) Familienstruktur in der Gross-WG: Organisation der Kleinfamilie in der Gmeinschaft, Traktanden der Arbeitsgruppe Eltern. (36:08) Wie geht es eigentlich den Kindern? Und wo sind sie schon wieder? (38:00) Was können klassische Familien etwas lernen von der Gemeinschaft? Über Austausch und Freundschaft. (40:03) Fazit. Wir freuen uns über Post! Schreib uns dein Feedback, deine Anregungen und Themenvorschläge an input@srf.ch – und teil diese Folge mit deinen Freund:innen und Verwandten! ___ Mehr zur Gemeinschaft von Maria: «Focus» mit Christoph Trummer

Duration:00:42:48

Quarter Life Crisis – wenn das Erwachsenwerden zum Albtraum wird

3/6/2024
Input Redaktorin Elma Softic ist 25 und steckt mitten in der Quarter Life Crisis. Fragen wie: «Soll ich reisen? Oder will ich heiraten? Und wann ist der Zeitpunkt, um Mutter zu werden?», rauben ihr den Schlaf. Und damit ist sie nicht allein. Nicky ist gerade 31 geworden und hat keine konkreten Zukunftspläne: «Das habe ich mir früher anders vorgestellt. Ich fühle mich in dieser Gesellschaft verloren.» Während ihre Freundinnen inmitten von Hochzeits- und Familienplanung stecken, fragt sie sich: «Ist das wirklich alles? Was sind meine Ziele? Und wer bin ich – oder wer möchte ich sein?» Ist das Erwachsenwerden durch die veränderten Lebensbedingungen wirklich schwieriger geworden oder ist die Generation Z einfach zu «verweichlicht»? Darauf versucht Elma Softic von der Psychologin Ulrike Stedtnitz Antworten zu kriegen. (00:00) Intro (02:30) Strassenumfrage zur Quarter Life Crisis (03:45) Nicky erzählt von ihrem Tiktok-Video (05:30) Darum erzählt Nicky ihrem Umfeld nichts (08:38) Veränderungen in Freundschaften (11:00) Marvin erzählt, dass Corona ihn in eine Krise brachte (11:52) Warum ist eine Krise bei Männern tabu? (13:00) Psychologin Ulrike Stedtznitz ordnet die Krise ein (17:10) Das Streben nach Sinnhaftigkeit (18:55) Marvin hat diverse Jobs ausprobiert (20:10) Nicky macht sich finanzielle Sorgen (22:05) Strassenumfrage zur Generation Z (24:10) Psychologin Ulrike Stedtznitz erklärt was früher anders war (25:18) Nicky strebt nach Sicherheit (27:05) Nicht alle haben eine Quarter Life Crisis (29:55) Die 20er Jahre sind die Schlimmsten (30:45) Technologischer Wandel und Vergleichskultur (31:12) Strassenumfrage zu Vergleichen früher (32:55) Marvin vergleicht sich auf Social Media (33:35) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Nicky (31) und Marvin (27) - Dr. Ulrike Stedtznitz, Psychologin - Strassenumfrage in Zürich und Luzern _ Literatur und Links: - Harvard Business Review

Duration:00:36:23

Plötzlich Schwestern – verwandt durch eine Samenspende

2/28/2024
Julia (Name geändert) ist Anfang zwanzig, als sie erfährt, dass ihr Vater nicht ihr biologischer Vater ist – sie wurde durch eine Samenspende gezeugt. Die junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und meldet sich online auf einer Genealogie-Plattform an. Statt des Spenders findet sie eine Halbschwester aus Deutschland. Input-Redaktorin Anna Kreidler macht sich auf Spurensuche und fragt die beiden Frauen, wie das ist, nun plötzlich eine neue Schwester zu haben. _ (00:00) Intro (01:40) Julia erzählt von ihrer Kindheit (06:50) Bianca erzählt, wie sie Julia gefunden hat (13:03) Einordnung Genealogie-Plattformen (15:55) Die Halbschwestern lernen sich kennen (19:05) Von wo kommt der Spender? (22:30) Die Beziehung von Bianca und Julia heute _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Julia & Bianca - Gideon Sartorius, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin _ Team: - Autorin: Anna Kreidler

Duration:00:28:26

Best of Input: Manifestieren: Erfolg und Reichtum durch Gedanken?

2/21/2024
Life-Coaches und InfluencerInnen versprechen in den sozialen Medien Erfolg und Reichtum durch das so genannte «Manifestieren». Die Idee ist simpel: Fest wünschen, positiv denken und dir selbst klar machen, dass du es verdient hast. Dann richtet es das Universum. Absurder Humbug oder doch mehr? (00:00) Intro (01:21) Was ist Manifestieren? (11:24) «Gesetz der Anziehung» (Theologe Manuel Schmid) (16:59) Kritik am Gesetz der Anziehung und Manifestation (22:51 Visualisierung vs. Manifestation (Psychologe Jan Rauch) (25:06) Was ist dran am Manifestieren? (Theologe Manuel Schmid) (27:01) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: - O-Töne von sogenannten Manifestier-Coaches aus Youtube, Tiktok und Instagram - Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter von reflab.ch - Jan Rauch, Psychologe Zitierte Studie: Lucas Dixon: «The Secret» to Success? The Psychology of Belief in Manifestation journals.sagepub.com/doi/10.1177/01461672231181162

Duration:00:29:23

Vom Gymnasium zur Lehre: Ein mutiger Schritt in die Zukunft?

2/18/2024
«Rund 30 Prozent der Kinder im Gymnasium gehören nicht dahin», das sagt ETH-Professorin und Lernforscherin Elsbeth Stern. Wären diese Kinder in einer Berufslehre, würden alle gewinnen. Florin Läubin gehörte zwar nicht zu diesem Drittel, trotzdem stieg er aus und macht jetzt eine Lehre. Seine Mutter war über diese Pläne wenig erfreut und dachte im ersten Moment, Florin würde sich Chancen verbauen. Heute sieht sie, er hat alle Chancen der Welt und in einigen Bereichen mehr gelernt als er das im Gymi getan hätte. Warum es für die 30 Prozent, die nicht ins Gymi gehörten lohnt, die Berufslehre in Betracht zu ziehen, erzählen Florin und Eva Läubin im Input von Beatrice Gmünder. Und weshalb so auch das Gymnasium gestärkt würde, ordnet Elsbeth Stern ein. _ (00:00) Intro (01:42) Warum Florin Läubin das Gymi abgebrochen hat (06:30) Digitalexpertin Sarah Genner erklärt, warum die Berufslehre im digitalen Umbruch zu den Gewinnerinnen gehört. (14:36) Eva Läubin erklärt, weshalb sie skeptisch war bei Florins Plänen (21:07) Besuch bei Florins Arbeitsplatz (25:51) Im Gymi sitzen Kinder, die in der Berufslehre besser aufgehoben wären. _ Gesprächspartnerinnen: - Florin und Eva Läubin - Dr. Sarah Genner, Digitalexpertin

Duration:00:34:03

«Lesen bringt das Hirn zum Glühen» - Wundermittel Buch?

2/7/2024
Wir lesen auf Handy- und Computerbildschirmen immer mehr, sprunghaft und oberflächlich. Aktuelle Forschungsresultate zeigen: Das beeinflusst auch unser Verhalten, wenn wir Bücher lesen. Dabei gilt das vertiefte, «immersive» Lesen als gesund – und wichtig für zwischenmenschliche Beziehungen. «Lesen bringt unser Gehirn zum Glühen und hält es fit.», sagt der Neurowissenschaftler Lutz Jäncke. «Es macht uns empathischer», so die Leseforscherin Andrea Bertschi-Kaufmann. Deshalb sei es essenziell, Kindern und Jugendlichen die Freude an Büchern weiterzugeben – und sie für sich selbst zu pflegen. Nur, wie machen wir das, zwischen Job, Familie, Social Media und Serienbingen? Gesprächspartner:innen: * Lutz Jäncke, Neurowissenschaftler Universität Zürich, em. Prof. * Andrea Bertschi-Kaufmann, Professorin für Leseforschung und Literaturdidaktin, em. * Kund:innen im Buchhandel Erwähnte Bücher: Douglas Adams: "Per Anhalter durch die Galaxis" Markus Werner: "Der Ägyptische Heinrich" Virginie Despentes: "Liebes Arschloch" Bernardine Evaristo: "Mr. Loverman" Usama Al Shamani: "Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt" Susanna Tamaro: "Geschichte einer grossen Liebe" Zeruya Shalev: "Nicht ich" Andreas Eschbach: "Der schlauste Mann der Welt" Andrea Camilleri: "Commissario Montalbano" Martin Suter: "Melody" Theodor Fontane: "Effi Briest" Links: "Kafka meets BookTok": SRF Literaturclub

Duration:00:43:49

Regretting Motherhood: «Ich bereue das Muttersein!»

1/31/2024
«Ich habe mein Kind gern, aber ich hasse die Mutterrolle!»: Es dauerte Jahre, bis Sibylle* es wagte, diesen Satz zu denken und auszusprechen. Mutterschaft zu bereuen ist ein gesellschaftliches Tabu. Sibylle hat sich nie Kinder gewünscht. Ihrem Partner zuliebe liess sie sich aber auf das Projekt «Kind» ein. Und bereute diesen Entscheid schon kurz nach der Geburt ihres Sohnes. Sibylle fühlt sich in der Mutterrolle gefangen wie in einem Hamsterrad. Mit ihren «falschen» Gefühlen ist Sibylle nicht allein: Psychotherapeutin Linda Rasumowsky betreut oft bereuende Mütter. Viele sind in die Mutterrolle geschlittert, ohne dies wirklich zu wollen. Sind bereuende Mütter Rabenmütter? «Nein!», sagt die Expertin. Denn die Ansprüche an alle Mütter seien unmenschlich hoch und eigentlich nicht zu erfüllen. *Name geändert (00:00) Intro (01:30) Worte finden für das Unaussprechbare (03:30) Der Entscheid fürs Kind trotz fehlendem Kinderwunsch (06:30) Das Baby ist da, die Muttergefühle fehlen (12:45) Regretting Motherhood: Worte finden für das Unaussprechbare (15:00) Gründe für das Bereuen der Mutterschaft (21:30) Sibylle ist nicht allein – Studie zu Regretting Parenthood (25:50) Martin erfährt von Sibylles Gefühlen (29:10) Die Sorge um das Kind _ Gesprächspartnerinnen: Sibylle, 43, arbeitet im Bildungsbereich, bereuende Mutter eines Sohnes Martin, 44, Informatiker, Sibylles Ehemann Linda Rasumowsky, Psychotherapeutin, Gründerin mentalwell.mom _ Links und Literatur: mpg.de/1192428/kinder-machen-gluecklich

Duration:00:35:39

Psychiatrische Klinik: «Es war schwierig, aber auch schön»

1/24/2024
«Ich war in der Psychiatrie». Dieser Satz geht Laura* ziemlich leicht über die Lippen. Das ist nicht selbstverständlich. Während wir offen über psychische Krankheiten reden, ist der nächste Schritt – der Gang in die psychiatrische Klinik – noch immer stark stigmatisiert. «Zu Unrecht», findet Laura. Laura möchte zeigen, dass der Schritt in die Klinik gar nicht so schlimm ist, im Gegenteil: Er zeuge von Stärke. Im Gespräch mit Input-Redaktorin Mariel Kreis spricht sie über Scham, den Moment des Eingestehens und den Alltag in einer psychiatrischen Klinik. Und Thomas Ihde, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erzählt, wie sich der Ruf der Psychiatrie verändern könnte und welche Rolle dabei die Politik dabei spielen müsste. *Name geändert _ (00:00) Intro (02:11) Lauras Leben vor der Klinik (08:24) Warten auf den Platz in der Klinik (11:11) Laura spricht mit ihrem Chef über den Klinikaufenthalt (15:20) Gespräche mit Freunden und Familie (18:27) Lauras Klinikalltag (24.30) Was hat Laura in der Klinik gelernt? (27:18) Stigmatisierung der psychiatrischen Klinik (30:52) Entstigmatisierung der psychiatrischen Klinik (34:31) Lauras Leben nach der Klinik __ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerinnen: Laura, 32, arbeitet im Digital Business, war vor zwei Jahren zwei Monate in einer psychiatrischen Klinik wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung Thomas Ihde, geschäftsführender Chefarzt der Psychiatrie der Spitäler fmi AG im Berner Oberland, Präsident der nationalen Stiftung Pro Mente Sana _ Links Stiftung Pro Mente Sana: promentesana.ch SRF-Artikel zum Thema psychische Gesundheit: «Wie sag ichs meinem Chef?» srf.ch/wissen/gesundheit/wie-sag-ich-s-meinem-chef SRF Focus mit Luke Mockridge: srf.ch/audio/focus/luke-mockridge-ich-bin-mehr-bei-mir-als-jemals-zuvor?id=12498540 Podcast Hotel Matze mit Felix Lobrecht: https://youtu.be/fs4ExbfBVSc Ronja von Rönne bei Barbara Bleisch: kultur/gesellschaft-religion/autorin-ronja-von-roenne-eine-depression-ist-eigentlich-ein-vollzeitjob _ Team: Autorin: Mariel Kreis

Duration:00:38:35

Videospiele - wenn sich Vorurteile hartnäckig halten

1/17/2024
Sie machen aggressiv oder süchtig, sind reine Zeitverschwendung und Verblödung - so die gängigen Vorurteile, wenn es um Videospiele geht. Dabei bietet kein anderes Medium so viel Abwechslung und Interaktion wie das Gaming. «Input» räumt auf mit den Vorurteilen. Diese Folge bietet einen echten und spielerischen Einblick in die Gaming-Welt. Und das für einmal nicht mit negativem Mahnfinger. _ (00:00) Intro (01:25) Level 1: Macht Gamen aggressiv? (05:21) Level 2: Lukas kämpft gegen Vorurteile (14:26) Level 3: Der Traum vom Profigamer (21:10) Level 3.1: Sexismus bei Onlinegames (22:55) Level 4: So viele Schweizer:inen gamen (25:05) Level 5: Macht Gamen süchtig? (30:15) Level 6: Neues Gesetz für Jugendschutz (30:24) Level 6.1: Tipps für Eltern (35:16) Level 7: Gamen mit dem Sohn _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: Guido Berger, SRF Digital-Experte Lukas Walliser, Mitgründer 'Erupt' Gaming-Lounge Manuel Oberholzer, Mitgründer 'MYI Entertainment' Gaming-Agentur _ Autor: Daniel Bodenmann

Duration:00:37:49

Nawaz Ali Paiman: Vom Asylbewerber zum Asylbetreuer

1/14/2024
Nawaz Ali Paiman kam vor acht Jahren von Afghanistan her in die Schweiz. Weil er sich im Asylzentrum Appenzell nicht zurechtfand, kam er bei Input-Autorin Beatrice Gmünder unter. Nun ist er selbst Betreuer in einem Asylzentrum, um dort kulturelle Brücken zu schlagen. Den jungen Afghanen im Zentrum erklärt Nawaz Ali Paiman, was er früher selbst nicht verstand und der Heimleitung schildert er die Hintergründe, die im Heim zu Konflikten führen. Umgekehrt müssen die jungen Afghanen ihr Denkmuster komplett revidieren, um hier in der Schweiz zu funktionieren. Er selbst, sagt Nawaz Ali Paiman, sei heute nicht mehr derselbe wie vor acht Jahren. In der Rolle als Betreuer könne er nun Brücken zwischen der Schweiz und Afghanistan schlagen. _ (00:00) Intro: Warum dieser Input? (01:32) Beziehung zwischen Nawaz Ali und Input-Autorin Beatrice Gmünder (02:39) Wie fand Nawaz Ali den Weg ins Asylwesen? (06:58) Input-Autorin Beatrice Gmünder besucht Nawaz Ali an seinem neuen Arbeitsplatz (08:15) Gespräch mit Zentrumsleiter Benjamin Christen (20.55) Nawaz Ali Paiman erzählt über die schlaflosen Nächte der Jugendlichen. (24:49) Wir kommen mit Jugendlichen ins Gespräch. (30:51) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: Nawaz Ali Paiman, Betreuer im Asylzentrum Landegg. Selbst aus Afghanistan geflüchtet Benjamin Christen: Zentrumsleiter Landegg _ Links: Nawaz Ali Paiman erzählt von sich, was es heisst, in der Schweiz anzukommen https://www.srf.ch/audio/input/ali-in-der-schweiz-was-bedeutet-ankommen?id=12203114 _ Autorin: Beatrice Gmünder

Duration:00:32:50

Nawaz Ali Paiman: Vom Asylbewerber zum Asylbetreuer

1/14/2024
Nawaz Ali Paiman kam vor acht Jahren von Afghanistan her in die Schweiz. Weil er sich im Asylzentrum Appenzell nicht zurechtfand, kam er bei Input-Autorin Beatrice Gmünder unter. Nun ist er selbst Betreuer in einem Asylzentrum, um dort kulturelle Brücken zu schlagen. Den jungen Afghanen im Zentrum erklärt Nawaz Ali Paiman, was er früher selbst nicht verstand und der Heimleitung schildert er die Hintergründe, die im Heim zu Konflikten führen. Umgekehrt müssen die jungen Afghanen ihr Denkmuster komplett revidieren, um hier in der Schweiz zu funktionieren. Er selbst, sagt Nawaz Ali Paiman, sei heute nicht mehr derselbe wie vor acht Jahren. In der Rolle als Betreuer könne er nun Brücken zwischen der Schweiz und Afghanistan schlagen. _ (00:00) Intro: Warum dieser Input? (01:32) Beziehung zwischen Nawaz Ali und Input-Autorin Beatrice Gmünder (02:39) Wie fand Nawaz Ali den Weg ins Asylwesen? (06:58) Input-Autorin Beatrice Gmünder besucht Nawaz Ali an seinem neuen Arbeitsplatz (08:15) Gespräch mit Zentrumsleiter Benjamin Christen (20.55) Nawaz Ali Paiman erzählt über die schlaflosen Nächte der Jugendlichen. (24:49) Wir kommen mit Jugendlichen ins Gespräch. (30:51) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: Nawaz Ali Paiman, Betreuer im Asylzentrum Landegg. Selbst aus Afghanistan geflüchtet Benjamin Christen: Zentrumsleiter Landegg _ Links: Nawaz Ali Paiman erzählt von sich, was es heisst, in der Schweiz anzukommen https://www.srf.ch/audio/input/ali-in-der-schweiz-was-bedeutet-ankommen?id=12203114 _ Autorin: Beatrice Gmünder

Duration:00:32:50

Sharenting: Das sagen Jugendliche zu ihren Kinderfotos im Netz

12/13/2023
Oft sind es Eltern, die Kinderfotos auf Social Media posten – sogenanntes Sharenting. Von einem 13-jährigen Kind kursieren Schätzungen zufolge durchschnittlich 1300 Bilder im Internet. Was halten eigentlich die Kinder selbst davon? «Input»-Macher Matthias von Wartburg hat mehrere Schulen besucht und über 40 Schülerinnen und Schüler befragt. Daneben geht er der Frage nach, was es für mögliche Gefahren gibt beim Posten von Kinderfotos. _ (00:00) Intro (01:31) Er wurde ausgelacht (02:52) Beweggründe der Eltern (03:51) 1300 Kinderfotos pro Kind! (5:21) Das sagen die Kids (07:02) Keine Kontrolle über Bilder (08:32) So sieht es rechtlich aus (11:47) Kinder einbeziehen (12:35) Fotos als Kleinkind? (14:40) Konkrete Gefahren (21:30) Empfehlungen (22:11) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse Schülerinnen und Schüler einer Berufsschulklasse Regula Bernhard Hug, Leiterin der Geschäftsstelle Kinderschutz Schweiz _ Links: rec. Reportage über Eltern zum Thema Sharenting: youtu.be/pDnYtbF3bGw

Duration:00:24:27

News in Krisenzeiten: Wie bleiben wir informiert und mental gesund?

12/6/2023
«Ich ertrage die Tagesschau nicht mehr.» Die Weltlage setzt vielen Menschen zu. Müssen wir in Zeiten von Krieg und Krisen informiert bleiben? Und wie gelingt uns das in gesundem Mass? Input-Redaktorin Julia Lüscher sucht Antworten im Gespräch mit einer News-Vermeiderin, einer Medienforscherin und einem Psychologen. - Zum Artikel hierlang

Duration:00:25:56

Warum träumen wir überhaupt vom Eigenheim?

11/29/2023
Jede zweite Person hat ihn: den Traum vom Eigenheim. Aber warum eigentlich? Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, eine Finanzierung ist für die wenigsten in der Schweiz möglich. Input-Redaktorin Anna Kreidler sucht nach Antworten und erfährt, wieso dieser Wunsch auch viel mit der eigenen Kindheit zu tun hat. _ (00:00) Intro (01:16) Tirza baut ein Haus (04:43) Was sind unsere Wohnbedürfnisse? (10:59) Das sogenannte Territorium des Selbst (16:00) finanzielle Hindernisse und Alternativen (20:25) Fazit und Serientipp _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Tirza - Selina Lutz, wissenschaftliche Mitarbeiterin, HSLU - Felix Keller, Soziologe, Universität St. Gallen _ Links: - hausinfo.ch/de/finanzieren-kaufen/immobilienverwaltung-wohnkosten/wohnkosten-nebenkosten/nebenkosten-einfamilienhaus.html

Duration:00:22:19

Alkohol: Trinken wir noch, oder saufen wir schon?

11/22/2023
Am Weihnachtsapéro, beim Essen mit den Liebsten oder am Feierabend: Warum trinken wir bei jeder Gelegenheit? Input-Redaktorin Reena Thelly fragt sich, ob wir es wirklich im Griff haben mit dem Alkohol. Auf den Rausch verzichten möchte unsere Autorin nicht und will herausfinden, wo die feine Grenze zwischen Rausch und Risiko verläuft. Das Zauberwort heisst Konsumkompetenz – wie es funktioniert, erklärt der Suchtmediziner bei «Input». _ (00:00) Der Druck zu Trinken ist gross in der Schweiz (Gerhard Gmel) (01:52) Trinktagebuch: Voll über die Stränge gehauen (03:32) Heute trinken weniger, dafür mehr aufs Mal (Gerhard Gmel) (04:56) Trinktagebuch: Voll über die Stränge gehauen Teil 2 (06:53) Was Barkeeper nüchtern betrachtet über Trinkende denken (12:28) Sinn und Zweck von alkoholischen Standardgetränken (Gerhard Gmel) (16:59) Den Leuten ist nicht bewusst, dass Alkohol Krebs auslösen kann (Gerhard Gmel) (20:11) Trinktagebuch: Der Wassertrick (23:49) Wer mehr trinkt als empfohlen, muss nicht zwingend ein Problem haben (Marc Vogel) (26:44) Was tun bei Druck? (Marc Vogel) (28:48) Durch Konsumkompetenz bewusster Trinken (Marc Vogel)(33:26) Outro und Ausblick _ Zu hören in dieser Folge: - Gerhard Gmel, Suchtforscher, Stiftung Sucht Schweiz - Marc Vogel, Suchtmediziner, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel - Patrick und Philipp, Renée-Bar Basel

Duration:00:35:35

#Manifestieren: Erfolg und Reichtum durch reine Gedankenkraft?

11/15/2023
Life-Coaches und InfluencerInnen versprechen in den sozialen Medien Erfolg und Reichtum durch das so genannte «Manifestieren». Die Idee ist simpel: Fest wünschen, positiv denken und dir selbst klar machen, dass du es verdient hast. Dann richtet es das Universum. Absurder Humbug oder doch mehr? (00:00) Intro (01:21) Was ist Manifestieren? (11:24) «Gesetz der Anziehung» (Theologe Manuel Schmid) (16:59) Kritik am Gesetz der Anziehung und Manifestation (22:51 Visualisierung vs. Manifestation (Psychologe Jan Rauch) (25:06) Was ist dran am Manifestieren? (Theologe Manuel Schmid) (27:01) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf3.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: - O-Töne von so genannten Manifestier-Coaches aus Youtube, Tiktok und Instagram - Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter von reflab.ch - Jan Rauch, Psychologe Zitierte Studie: Lucas Dixon: «The Secret» to Success? The Psychology of Belief in Manifestation https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/01461672231181162 _ Team: Autorin: Mariel Kreis

Duration:00:29:23

Weibliche Wut – Vom Umgang mit einem verpönten Gefühl

11/8/2023
Input-Hörerin Stefanie vermisst eine ganz bestimmte Emotion: «Ich werde nie wütend. Bevor ich mich richtig ärgern könnte, fliessen bei mir die Tränen.» Aber: «Den Umgang mit Wut kann man üben», sagt Psychologin und Wut-Coach Maja Herold. Bleibt nur die Frage, wie sie konstruktiv geäussert wird, denn: Wütende Frauen werden Studien zufolge immer noch weniger ernst genommen als wütende Männer – bei gleichen Argumenten. _ (02:27) Wo ist meine Wut? (06:18) Tränen stattt Wut: Ein Beispiels aus Stefanies Küche (09:09) Was ist Wut für eine Emotion? Ein Wut-Mash-Up. (14:36) Stefanies Ziel: Standhaftigkeit (15:23) Bei der Wut-Coach und Psychologin Maja Herold (18:10) Wut kann abgrenzen, Klarheit schaffen und Annäherung ermöglichen (21:43) Containment für ein Gefühl: Wut aushalten (24:35) Das grosse Aber: Wütende Frauen und die öffentliche Wahrnehmung _ Erwähnter Podcast: Heul doch! Ein Plädoyer für Männertränen

Duration:00:32:25

Best of Input: Wenn Fitness das Leben bestimmt

11/1/2023
«Ich wollte gewinnen, egal was es kostet.» Die Bodybuilderin Stefanie Camenisch kennt die dunklen Seiten des Sports: Binge Eating, Stimmungsschwankungen und Stimmbruch. Heute hat sie ein entspannteres Verhältnis zum Kraftsport und ihrem Körper. An diesen Punkt zu gelangen, war nicht einfach. «Input»-Redaktorin Anna Kreidler spricht auch mit Stefanies Schwester Silvana, die sie auf dem Weg begleitet hat und mit einem Experten über die ungesunden Aspekte von übermässigem Fitness. Dabei setzt sie sich auch mit ihrer eigenen Gym-Vergangenheit auseinander. - Diese Folge wurde am 05.02.2023 zum ersten Mal ausgestrahlt.

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